Die renovierte Kirche Wintersingen ist wieder eingesegnet

Einsegnungsgottesdienst der Kirche vom 10. April 2022

Die Begrüssungsworte von Christoph Schaffner, Kirchenpflege-Präsident der evang. ref. Kirche Wintersingen-Nusshof, hätten nicht treffender sein können. Er begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste und Besucher in der renovierten Kirche mit den Worten:

Hüt isch für eus e freudige Tag und Freud isch di eifachsti Form vo Dankbarkeit!

Die Natur erstrahlte in ihrem Frühlingskleid als wollte sie mithelfen, den besonderen Anlass mit ihren Kräften zu unterstützen. Die Sonne strahlte auf die Wetterfahne der Kirche so, dass sie golden ins Dorf schien und die Wintersinger/innen zum Einsegnungs-Gottesdienst einlud.

Die Vorgeschichte dieses Anlasses wurde in verschiedenen Tageszeitungen zur Genüge erläutert. Für Nichtzeitungsleser/innen: Auslöser der Renovation war eine Explosion im Oktober 2020, die die Kirche verwüstete. Diese erscheint nun nach fachkundigen Arbeiten wieder im ehrwürdigen alten Glanz.

Der aufwendigste Teil der Sanierung, so Christoph Schaffner, war die eigentliche Reinigung der Kirche. Durch die Explosion des Schaltkastens hatte sich Russ auf allen Oberflächen abgelagert. Das grosse Glück im Unglück war, dass niemand verletzt wurde und kein Feuer ausgebrochen ist. Ein dreiköpfiges Team des spezialisierten Malergeschäfts Buess aus Gelterkinden bewältigte den grössten Anteil der Wiederinstandstellung in akribischer Reinigungs-Arbeit.

Präsident Christoph Schaffner bedankte sich herzlich bei allen, die sich in irgendeiner Form für die Sanierung eingesetzt haben. Speziell bei folgenden Personen: Herrn Martin Innerbichler, der Verwalter der Stiftung Kirchengut, der nun einige graue Haare mehr auf seinem Kopf hat. Beim Architekt Matthias Wertmüller, der viel zu planen und zu koordinieren hatte. Auch die Einwohnergemeinde Wintersingen erhielt ein grosses Dankeschön für die Zurverfügungstellung des Gemeindesaals für Gottesdienste während den Sanierungsarbeiten. Auch wurden die zusätzlichen Dienste des Kirchenpflegers Hans Rudolf Rohrer, Chef für Bauten und Unterhalt; des Präsidenten Christoph Schaffner, und des Sigristen Werner Meier verdankt. Laut dem Verwalter der Stiftung Kirchengut war die Zusammenarbeit ausserordentlich angenehm und speditiv.

Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 400`000 Franken. Der grösste Teil dieses Betrages ist durch Versicherungen gedeckt. Einen Teil der Kosten trägt auch die Kirchgemeinde, insbesondere die fälligen Neuanschaffungen, wie eine bessere Tonanlage sowie eine neue Steuerung der Glocken. Der Anteil, der der Kirchgemeinde übrig bleibt, ist erträglich und sie ist mit einem blauen Auge davon gekommen.

Mit dem Dank an den Gemischten Chor Wintersingen, der mit zwei schönen Vorträgen den Gottesdienst bereicherte, und an den Musikverein Wintersingen, der in der Mehrzweckhalle den anschliessenden „Apéro riche“ mit einigen Vorträgen bereicherte, übergab Christoph Schaffner das Wort an die Pfarrerin Sonja Wieland für die Einsegnung der Kirche.

Sie eröffnete ihren Gottesdienst mit Worten aus dem ersten Brief des Petrus und predigte über die Wohnungen des Herrn und was das für die Besucher für Auswirkungen haben könnte. Mit dem Segen entliess sie die Gemeinde an den Apéro riche. 

In der Mehrzweckhalle hatten fleissige Hände die Turnhalle geschmückt und mit Tischen versehen. Bei einem reichhaltigen Buffet konnten sich alle Kirchgänger am Apéro riche bedienen und mit Gleichgesinnten über den gut gelungenen Anlass und Gott und die Welt plaudern. 

Daniel Anderegg
Wintersingen