Weihnachten fand wieder in der sehr schön wiederhergestellten Kirche Wintersingen statt

Es freut die Kirchenpflege Wintersingen und Pfarrerin Sonja Wieland sehr, dass Weihnachten 2021 wieder in der sehr schön renovierten Kirche stattfinden konnte.

Weihnachten 2021

Herzlichen Dank geht an alle Beteiligten, die mit ihrem grossen Einsatz dazu beigetragen haben, dass die Kirche an dieser Weihnacht wieder für die Gemeinde offen stand und an die zahlreichen Helfer/innen und Mitwirkenden, die zur weihnachtlichen Atmosphäre in der Kirche beigetragen haben.

Im Frühling wird Sie die Kirchenpflege Wintersingen zu einem eigentlichen Einweihungsgottesdienst der frisch renovierten Kirche mit allen Beteiligten einladen.

Endlich geht es los

20.08.2021/CSC

Es tut sich endlich etwas in unserer Kirche in Wintersingen. Gut ein halbes Jahr nach dem Knall hat man sich betreffend den Instandstellungsarbeiten und deren Vergabe geeinigt. Die zahlreichen Abklärungen hinter den Kulissen haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Noch diesen Monat sollen nun endlich die grossen Arbeiten in der Kirche in Angriff genommen werden.


Es ist verständlich, dass sich mittlerweile etwas Nervosität breit macht, da nach 6 Monaten detaillierter Abklärungen und Untersuchungen die Uhr am Kirchenturm noch immer die Zeit anzeigt, wie am Tage nach der Explosion. Christoph Schaffner, Präsident der Kirchenpflege hat anlässlich der Kirchgemeindeversammlung einem interessierten Publikum Rede und Antwort gestanden. Unter dem Traktandum 6 war nämlich der Statusbericht der Kirche traktandiert. 

Die Kirche ist innen mittlerweile gereinigt. Die Sitzbänke und der Boden sind von den Russablagerungen befreit und erscheinen im alten Glanz. Auch sonstige mobile Einrichtungen sind wieder instand gestellt. Jedoch bleiben die grossen Schäden noch immer unberührt.

Es ginge nach seiner Meinung auch zu langsam, äusserte sich Schaffner an der Versammlung, er habe sich von der Bauherrschaft, der Stiftung Kirchengut jedoch sagen lassen müssen, dass infolge der vielen involvierten Stellen und der noch immer unbekannten Ursache, die Sache sehr komplex sei. Es möge nach aussen den Anschein machen, die Sache ginge nicht vorwärts, hingegen seien im Hintergrund viele Abklärungen gemacht worden. Mittlerweile liegt auch eine detaillierte Kostenaufstellung sowie die Kostengutsprache der Gebäudeversicherung vor. Man stehe nun kurz vor der Auftragsvergabe der baulichen Arbeiten und hoffe, Weihnachten wieder in der Kirche feiern zu können, so der Präsident.

Die Kosten sind immens. Gemäss der Aufstellung des Architekten belaufen sich diese auf 
ca. Fr. 330‘000.- Der grösste Anteil ist der Elektrik geschuldet, gefolgt von den Schreiner- und Malerarbeiten, die aber auch einen beachtlichen Anteil ausmachen. Anlässlich einer Sitzung von Mitte Juli wurde das konkrete Vorgehen mit den Handwerkern besprochen. Noch Ende August sollen die Arbeiten am Schaltkasten in Angriff genommen werden, dies im Beisein des Forensikers, der sich erhofft, doch noch der genauen Ursache auf die Schliche zu kommen. Wir hoffen, die Arbeiten werden dadurch nicht verzögert. So oder so ist es absehbar, dass die Kirche wieder an den Strom kommt und mit ihr die Kirchenuhr zusammen mit dem Geläut, welches doch von einigen Kirchgemeindemitgliedern vermisst wird. Was die verschmutzen Wände in der Kirche betrifft, so werden diese so gut es geht gereinigt. Dazu ist es unabdingbar, innenseitig um die Wände ein Gerüst zu stellen, damit diese Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden können. Den Zugang zur Decke will man sich mit einem fahrbaren Lift schaffen. Die Experten sind optimistisch und gehen davon aus, der Abrieb wie auch das Holz verkrafte diese Reinigung. Ansonsten wird man wohl nicht darum herumkommen, die Lage neu zu beurteilen und tiefgründiger zu restaurieren.

Wie das bei einer Renovation dieses Ausmasses üblich ist, wird ein kleiner Teil der Kosten an der Kirchgemeinde und für die weltlichen Einrichtungen sogar an der Einwohnergemeinde hängen bleiben. Logischerweise werden nämlich einige Sachen im Zuge der Arbeiten, wie zum Beispiel die Optimierung der Glockensteuerung, die Beleuchtung und die Lautsprecheranlage, auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auch schaut die Versicherung ganz genau, wo Risse durch den Zahn der Zeit eventuell schon vorher entstanden sind und trennt diese Kosten sehr akribisch. Glücklicherweise hat die Kirchgemeinde in den letzten Jahren einige Rückstellungen gemacht, sodass diese Belastung die Gemeinde finanziell nicht in Schieflage bringen wird.

Die Arbeiten werden sich nun über Wochen hinziehen und sofern alles nach Plan läuft, darf unsere Pfarrerin die Weihnachtsfeier wieder in ihrer ursprünglichen Wirkungsstätte feiern, welche sie so brüsk letzten Dezember verloren hat. Auch unser Sigrist kann schon mal den Weihnachtsbaum in Auftrag geben. Die Kirchenpflege haltet Sie weiterhin auf dem laufenden.

Christoph Schaffner